Verlust des Partners...

Da kommen Fragen, wie gehe ich mit dem Verlust des Partners um...? Was mache ich nun?

 

Tja...ehrlich gesagt, gibt es hierauf keine Antworten. So ein Verlust eines geliebten Menschen ist immer schmerzvoll und er wird immer schmerzhaft sein. Dieser Verlust wiegt sehr schwer. Man hat eine mehr oder weniger lange Zeit miteinander verbracht und gelebt... Manche fast ein ganzes Leben und dann irgendwann kommt unweigerlich der Zeitpunkt der Trennung.

 Es ist sehr traurig, plötzlich ganz allein da zu stehen. Dieses ganze Lebensspiel hängt ohnehin am seidenen Faden. Wir sind uns unserer Beziehungen, unseres Daseins, unserer Umstände...soooooo sicher und glauben, dass dies immer so weiter geht. So lange alles gut läuft und es sich für uns gut anfühlt, kommt doch niemand auf die Idee, dass es mal anders sein könnte und dann urplötzlich kommt der Knall...was willst du nun machen? Das hattest du so schnell und in dieser Art auf keinen Fall erwartet. Warum geschieht dies jetzt ausgerechnet mir? Das Leben kümmert sich nicht um persönliche Belange, so grausam sich das jetzt anhören mag... Es ist genau so, wie es gerade ist... Floskeln, wie: Alles ist gut oder wird gut, sind an den Haaren herbei gezogen und bewirken gar nichts.. Es ist weder gut noch schlecht... Es ist weder traurig noch nicht traurig... Es ist schlicht genau so, wie es jetzt gerade ist... Aber du glaubst an diese Personen-Geschichte und das sollst du auch, so ist es vorgesehen und dadurch bist du involviert in dieses Spiel der Personen...in dieses Gewinn- und Verlust-Spiel. Wenn ich mir nur vorstelle, was gewesen wäre, als meine Mutter 2016 starb und ich ihren Tod fünf Tage am Sterbebett begleiten durfte...bevor mich die Klarsicht erfasst hätte.... Ich wäre wahnsinnig geworden...vollkommen am Ende... Ich hätte mich tot gesoffen oder wäre völlig versumpft... Wer weiß? Doch ich hatte das Glück, dass ich sehen konnte und dies schon lange vor dem Tod meiner Mutter... Ich konnte sehen, wer mein Mutter ist und vor allem, wer ich bin und dies vereinfacht die Dinge um einiges... Vorstellungen sind das Salz in der Suppe des Lebens, ohne Vorstellungen geht es nicht aber ihnen Glauben zu schenken, das macht dich irre....da gehst du kaputt und das erzeugt Leid, unendliches Leid. Die Tatsache der eigenen Nicht-Existenz zu sehen, macht es einfacher. Das heißt nicht, dass da keine Trauer ist oder tiefe Bestürzung... Klar...alles darf sein... Aber tief, ganz tief im Innern weißt Du, dass da weder jemand noch niemand ist und dass dies hier alles nur ein Ablauf von Ereignissen ist, vollkommen unpersönlich. Also liebe Mutti...du warst ein schöner Traum, ich habe dich geliebt und meine Liebe bleibt...weil ich weiß, wer du bist und wer ich bin... Am Anfang war das Wort, steht im Johannes Evangelium...und ohne das Wort ist nichts... Nur mittels des Verstandes sind wir in der Lage, Dinge zu benenn und zu erleben. Tiere mögen Verbindungen welcher Art auch immer haben, können sie aber nicht benennen.... Vater, Mutter, Bruder, Schwester....alles wundervolle Träume eines Träumers, genannt der Denker, der sich eine Welt erträumt, ein Luftschloss... Ein kurzer Blitz in der Dunkelheit und schon ist alles wieder vorbei. Und nun...was machst du nun...wenn all deine Träume enden, all deine Vorstellung, wie es sein soll oder zu sein hätte...all das, was du je geglaubt hast...??? Dann hast du nur das, was jetzt gerade ist... Dies ist alles....

Da bist du und niemand sonst... Allein...wie auch immer du es nennen willst, wenn du dieses Theater hier verlässt und ganz bei dir bist...

 

Es gibt nichts außer Bewusstsein, nur Bewusstsein allein ist...
L ♥ V E 

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Bild pixabay

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Kommentare: 1
  • #1

    Doris ahrens (Mittwoch, 22 August 2018 09:34)

    Man fühlt sich allein gelassen,aber die liebe bleibt❤